von Aileen Weibeler und Rechtsanwältin Karina Filusch, LL.M.
Seit dem 15. August 2020 gibt es eine Neuerung, die insbesondere für die Medienunternehmen relevant ist. Das Transparency and Consent Framework (TCF) 2.0 wurde vom Branchenverband Interactive Advertising Bureau (IAB) gelauncht und löst das TCF 1.0 ab. TCF dient der Abfrage und Übermittlung von Nutzereinwilligung zwischen Publishern, Advertisern, Verlagen und ihren Partnern. Dies gibt den Verbrauchern mehr Kontrolle über ihre Daten und Publishern gleichzeitig die Möglichkeit gezielt auszuwählen, wie Technologieanbieter die Daten nutzen dürfen. Die Nutzer können sich detailliert darüber informieren, welche Drittanbieter und vor allem in welchem Umfang, zu welchem Zweck ihre Daten verarbeitet werden. Dabei können individuelle Einstellungen in Form von Opt-Ins vorgenommen werden. Damit schafft das Framework einen branchenübergreifenden technischen Standard. Anbieter schließen sich dem Framework an und Daten können nur verarbeitet werden, wenn sich der Publisher zuvor über eine Consent-Management-Plattform (CMP) eine Einwilligung eingeholt hat. Auf den ersten Blick klingt das TCF 2.0 nach Transparenz und Verbraucherfreundlichkeit.
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Beitragsbild: Screenshot von https://iabeurope.eu/tcf-2-0/