von Aileen Weibeler und Rechtsanwältin Karina Filusch, LL.M.
Leider führt die Anonymität im Internet viel zu oft dazu, dass es Menschen gibt, die denken, dass das Netz ein rechtsfreier Raum wäre und sie andere bedrohen und beleidigen könnten, ohne ungestraft davon zu kommen. Mit diesem Beitrag möchten wir euch aber zeigen, dass dem nicht so ist.
Digitaler Hass
Beleidigungen und Bedrohungen, die online stattfinden, sind genauso verboten wie im „analogen“ Leben. Nicht nur Politikerinnen wie Renate Künast oder Politiker*innen auf kommunaler Ebene haben mit Hass im Netz zu kämpfen, sondern leider viel zu viele Menschen. Deshalb möchten hier Mut machen, solche Vorfälle zu melden und auch Menschen, die Hass erlebt haben zu unterstützen sich zur Wehr zu setzen.
Meldeverfahren
Es gibt zum Beispiel die App Meldehelden der Betroffenenorganisation HateAid. Über diese App oder auch über den Messenger Signal, Telefon oder E-Mail kann man direkt an HateAid einen Vorfall ganz einfach melden. Wichtig ist dabei, dass ihr alle Beweise wie Screenshots und Co. mitschickt. Damit wird eure Meldung nach Prüfung auf Vollständigkeit der Beweise direkt als Anzeige an die Polizei weitergeleitet.
Je nachdem wie schwerwiegend euer Vorfall ist, unterstützt euch das HateAid-Team in Kooperation mit Partneranwält*innen auch bei den Prozesskosten. Ihr braucht also nicht befürchten, dass der Gerechtigkeit eure finanziellen Mittel im Wege stehen.
Wir hoffen euch konnte diese Option helfen, sodass ihr euch gegen Hass im Netz wehren und auch andere unterstützen könnt.
Mehr Infos in unserem Podcast
Wenn ihr mehr darüber erfahren wollt, wie Datenschutz und Datensouveränität unseren Alltag begleiten, dann hört gerne im Podcast DaSou vorbei! Unsere Folge zu Hatespeech mit Daniella Domokos von HateAid könnt ihr euch hier anhören.
Du kannst mich gerne bei Fragen kontaktieren!
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